
Foto: Agnieszka Florczyk
Ausgabe 02|2025
Nachtfalter

Das Naturmagazin
informiert seit 1986 mit fundierten Hintergrundberichten. Jede der 4 Ausgaben im Jahr behandelt ausführlich ein Schwerpunktthema aus dem Natur- und Umweltschutz. Auch wenn es sich dabei vor allem auf die Region Berlin-Brandenburg bezieht, sind die Kenntnisse weit über dir Region hinaus anwendbar. Vor allem wollen die Herausgeber, Leser und Leserinnen dazu bewegen, die Natur selbst zu entdecken.
Aus den Rubriken

Bezaubernde Geister der Nacht
Das geheime Leben der bunten Nachtjungfern, schillernden Eulen und flauschigen Bären
Von vielen nur als Motten bezeichnet überzeugen Nachtfalter stattdessen durch unglaubliche Schönheit, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit. Und sie sind für uns Menschen von Nutzen, denn sie bestäuben Blüten. Wie es um sie steht, wo sie überall vorkommen, wem sie als Nahrung dienen erfahren sie in diesem Heft // Foto: S. Fuchs
Von vielen nur als Motten bezeichnet überzeugen Nachtfalter stattdessen durch unglaubliche Schönheit, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit. Und sie sind für uns Menschen von Nutzen, denn sie bestäuben Blüten. Wie es um sie steht, wo sie überall vorkommen, wem sie als Nahrung dienen erfahren sie in diesem Heft // Foto: S. Fuchs

Natur ohne Grenzen – Winterkalte Wüsten in Mittel- und Zentralasien
Was von den ehemaligen Pappelwäldern übriggeblieben ist, sind „Holzberge“ aus freigelegten Wurzelklonmassen die bis zu 16 Meter Höhe erreichen. Mit dem vollständigen Versiegen der einstigen Flussläufe werden die aufgelagerten Sande ausgeweht. Heute zeigen Fotos, was von den einstigen Auwäldern inmitten der winterkalten Wüsten übriggeblieben ist. // Foto: M. Succow


Natur und Kunst – Ivano Pellecchia – urbane Mythologien in Berlin
Der süditalienische Künstler verbindet Mythologien in Tierform aus seiner Heimat mit zeitgenössischer urbaner und individueller Fabellehre. Die Künstlerin Kerstin Wüstenhöfer findet einprägsame Interpretationen zu drei großformatigen erschreckend-ergreifenden Bildern und bezieht sie auf Pellecchias persönliche Geschichte in der Großstadt Berlin. // Bild: I. Pellecchia


Ein Schritt in die richtige Richtung
Was beinhaltet die EU-Wiederherstellungsverordnung und wie ambitioniert ist sie wirklich?
Björn Ellner (NABU Brandenburg) erläutert den Inhalt der Verordnung und setzt sich kritisch mit ihr auseinander. Welche Ziele hat sie, wie sollen sie umgesetzt werden, welche Rolle spielt Brandenburg … // Foto: H. Hammerschmidt
Björn Ellner (NABU Brandenburg) erläutert den Inhalt der Verordnung und setzt sich kritisch mit ihr auseinander. Welche Ziele hat sie, wie sollen sie umgesetzt werden, welche Rolle spielt Brandenburg … // Foto: H. Hammerschmidt
unsere Rubriken
Beiträge der aktuellen ausgabe

Thema
DAS PROJEKT LEPMON
Mit automatisierten Kamerafallen und KI erfassen Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Bereichen und Städten gemeinsam mit interessierten Bürgern und Bürgerinnen Nachtfalter. // Foto: LEPMON

aktuelles
Dr. Eberhard Henne – ein Nachruf
Am 21. März 2025 ist Eberhard Henne gestorben, völlig überraschend, ohne vorherige Krankheit. So ist er davongegangen, wie er auch lebte, bescheiden und ohne Aufhebens um die eigene Person zu machen. //
Foto: privat

Natur erleben
Durch den zauberhaften Grumsin
Eine Wanderung durch Eiszeit, Jagdgebiet, Steinabbau, alte und neue Wälder, Moore und Seen. Urige Buchen leiten uns durch das Unesco-Weltnaturerbe, das zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist. // Foto: R. Schulz
themen der aktuellen ausgabe

Editorial
DENN SIE WISSEN, WAS SIE TUN!
Liebe Leser*innen,
haben Sie Erwartungen an die neue Bundesregierung in Hinsicht auf den Erhalt der Biodiversität? Ich gebe zu, ich hatte die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, dass die verantwortlichen Politiker*innen den Ernst der Lage erkannt haben. Schließlich geht es um nicht weniger als den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Zudem wurden auf EU-Ebene ambitionierte Ziele beschlossen, die von den Mitgliedsstaaten umzusetzen sind. Dazu gehören die EU-Biodiversitätsstrategie sowie die Verordnung zur Wiederherstellung der Natur. Alle der aktuell handelnden Politiker*innen wissen um das weiter voranschreitende Artensterben, die daraus resultierenden Folgen sowie die von der EU vorgesehenen Maßnahmen. Was hat sich die kommende Bundesregierung also diesbezüglich vorgenommen?
Ein Blick in den Koalitionsvertrag lässt die letzte Hoffnung schwinden, dass es beim Schutz der Artenvielfalt in den nächsten vier Jahren in irgendeiner Form vorangeht. Das Wort „Biodiversität“ kommt im Koalitionsvertrag vier Mal vor. So will die neue Bundesregierung Munitionslasten aus Nord- und Ostsee beseitigen und die Moorschutzstrategie verstetigen. Meist geht es jedoch um Rückschritte. Bei der Wiederherstellungsverordnung und der Biodiversitätsstrategie soll der Fokus auf „Praxistauglichkeit“ liegen. Die FFH-Richtlinie findet nur Erwähnung in der Festlegung, den Schutzstatus des Wolfes herabzusetzen. Die Angst vor der Agrarlobby und aufgebrachten Bauern lässt sich leicht herauslesen. Leider haben sich weder wissenschaftliche Erkenntnisse noch gute Argumente bei den Verantwortlichen verfangen.
Und was hat sich die neue Koalition noch überlegt? Das Verbandsklagerecht für Naturschutzverbände sowie andere Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger*innen sollen eingeschränkt werden. Ohne Not soll sich eines wichtigen Stückes gelebter Demokratie entledigt werden. Beteiligung bedeutet aber nicht Verzögerung, sondern bessere Planung. Jetzt heißt es, um die Beteiligungsrechte von Bürger*innen und Verbänden und die Umsetzung der EU-Maßnahmen zu kämpfen. Ärmel hochkrempeln – es gibt viel zu tun. Machen Sie mit!
Heidrun Grüttner
Geschäftsführerin des Naturschutzzentrums Ökowerk Berlin e. V.
Weitere Beiträge im Magazin

Von klein bis groß, von bunt bis unauffällig …
… von selten bis zahlreich, von monophag bis polyphag
In Kurzportraits werden 18 Nachtfalterarten darunter Mondvogel, Blausieb oder Totenkopfschwärmer mit Foto und Verbreitungskarte vorgestellt. // Foto: S. Fuchs

Sie wollen Sie mehr erfahren? Schließen Sie jetzt Ihr Abo ab!
alle ausgaben
Foto: Frank Zimmermann